2021 «
MEINUNGEN
Stephan Weil- 20 Mai 2020
|
|
TIEMO WÖLKEN, MdEP Europabüro Osnabrück |
Lieber Jörg, Liebe Genossinnen und Genossen,
in den letzten Wochen konnten wir sehen, wie schwierig und dennoch wertvoll die Zusammenarbeit der Europäischen Mitgliedsstaaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament haben aus diesem Grund eine Vision entwickelt, wie wir die Weiterentwicklung der Europäischen Gesundheitspolitik vorstellen. Für uns ist wichtig, dass wir enger zusammenarbeiten, EU-weite Standards für die nationalen Gesundheitssysteme entwickeln, die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung stärken und unsere europäischen Katastrophenschutzkompetenzen ausbauen.
Um über die Europäische Gesundheitspolitik, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und eure eigenen EU-Themen zu diskutieren, lade ich euch zu einer Veranstaltungsreihe "27 Freunde - digital" ein. Am Dienstag, 26. Mai 2020 von 18.30 Uhr - 19.30 Uhr möchte ich mit euch digital diskutieren. Für diese Veranstaltung nutzen wir das WebEx-Video-System des Europäischen Parlaments, über das ihr euch wie folgt einwählen könnt:
Meeting link: https://europarl.webex.com/europarl/j.php?MTID=m85c3b4f972d70ac24b8fd61da97b955d Meeting number: 843 824 939 Password: europaTiemo
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, ihr könnt einfach spontan teilnehmen. Es ist für die Teilnahme nicht (!) erforderlich, die App auf dem PC zu installieren. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass das System dann flüssiger läuft. Ein Hinweis für die Mac-Nutzer*innen: Im Safari-Browser kann der Link nicht genutzt werden. Bitte auf einen anderen Browser oder die Desktop-App ausweichen.
Ich freue mich auf eine spannende Diskussion mit euch!
Viele Grüße und bleibt gesund
Euer Tiemo
TIEMO WÖLKEN, MdEP Europabüro Osnabrück Johannisstraße 129/130 49074 Osnabrück Tel.: +49 541 860 23000 Email: info@tiemo-woelken.de Web: www.woelken.eu
|
Henry / Udo / Dirk - Mai 2020
Hallo Henry und Genossen,
Am 12.05.2020 um 13:35 schrieb Henry Joelifier <henry.joelifier@web.de>:
Liebe Freunde des Stellv. 60 Plus Vorstandes,
wir werden, so Dirk, nach bestimmten Voraussetzungen unsere Sitzungen planen können.
Laut 60 Plus Jahresplanung 2020, wäre die anstehende Sitzung im AWO Osnabrück.
Die Frage an Euch, den GF. Vorstand:
- Sind im AWO Heim die Hygiene Punkte gewährleistet?
- Jahresplan 2020 anbei.
- Wen laden wir ein( Allgemein oder GF. Vorstand ) ?
- Welche Themen sollten auf der Agenda stehen ?
- Darf ich das Fed-back bis 22.05.20 von Euch planen ?
- Zur Kenntnis der Arbeitskreis Pflege, wird voraussichtlich in der 22. KW. bei Erwin unseren Besuch im Ministerium Berlin am 14.09.20 besprechen!
Einladung folgt!
Herzlichst
Henry Joelifier
Neckarstr. 42b
49565 Bramsche
Von: Osnabrueck, Buero
Gesendet: Dienstag, 12. Mai 2020 11:07
Betreff: Aktuelle Informationen zu Sitzungen von gewählten Vorständen
Liebe Genossinnen und Genossen,
bis auf Weiteres ist es wieder gestattet entsprechende Sitzungen der gewählten Vorstände in Ortsvereinen, Stadt- und Gemeindeverbänden, Unterbezirks- und Kreisvorständen sowie Arbeitsgemeinschaften durchzuführen.
Diese Entscheidung ist in der aktuellen Niedersächsischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 8. Mai 2020 festgelegt worden.
In der Niedersächsischen Verordnung vom 8. Mai 2020 heißt es dazu im Artikel 1, § 1:
(5 a) Abweichend von Absatz 5 Satz 1 können gewählte Gremien von öffentlich-rechtlichen Körperschaften sowie von Vereinen, Initiativen oder anderen ehrenamtlichen Zusammenschlüssen Sitzungen und Zusammenkünfte durchführen, wenn sichergestellt ist, dass jede Person beim Betreten und Verlassen der Einrichtung sowie beim Aufenthalt in der Einrichtung einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu jeder anderen Person, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, einhält.
(5 b) Abweichend von Absatz 5 Satz 1 sind kommunale, politische und wissenschaftliche Veranstaltungen, insbesondere im Rahmen von Bürger- und Volksbegehren, oder in Rechtsvorschriften vorgesehene Veranstaltungen zulässig, wenn sichergestellt ist, dass jede Person beim Betreten und Verlassen der Einrichtung sowie beim Aufenthalt in der Einrichtung einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu jeder anderen Person, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, einhält.
Wenn in den Untergliederungen Vorstandssitzungen in Präsenzform einberufen werden, sind folgende Maßnahmen und Empfehlungen zu beachten:
- Die Verantwortung zur Durchführung einer solchen Sitzung liegt beim jeweiligen durchführenden Vorstand, der auch für die Umsetzung und Einhaltung der vorgeschriebenen und notwendigen Vorschriften verantwortlich ist.
- Es gilt grundsätzlich zu prüfen, ob eine Sitzung notwendig ist und deshalb durchgeführt werden muss.
- Eigenverantwortliche Entscheidung zur Teilnahme! (betrifft besonders mit hohem Infektionsrisiko behaftete Personengruppen!).
- Beim Betreten und Verlassen der Veranstaltungsstätte muss der Mindestabstand von 1,50 m eingehalten werden.
- Während der Sitzung muss sichergestellt werden, dass jede Person zur nächsten Person mindestens 1,50 m Abstand hält.
- Jede Person muss namentlich erfasst und registriert werden (Anwesenheitsliste).
- Weitere Hygienemaßnahmen, wie z.B. Desinfektionsspray für Hände und das Tragen von Mund-Nasen-Masken sind umzusetzen, wo möglich.
- Die Einladungsfrist beträgt mindestens 7 Tage (Abweichungen der Ladungsfristen in eigenen Satzungen vor Ort sind möglich!).
- Es gelten weiterhin die allgemeinen Grundlagen nach OrgStatut der SPD / Satzungen der Untergliederungen zur Beschlussfindung in Gremien!
- In der Einladung sollte ein Hinweis enthalten sein, dass die Sitzung kurzfristig wieder abgesagt werden könnte! (Dies gilt nur für den Fall, wenn neue Verordnungen in dem Zeitraum der Ladungsfrist erlassen werden sollten)
Diese Maßnahmen und Empfehlungen bitten wir zu beachten.
Wir haben die Corona-Pandemie noch lange nicht überstanden. Die verordneten Lockerungen dürfen nicht dazu führen, dass von den Hygienemaßnahmen Abstand genommen wird. Die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts haben nach wie vor bestand. Sollten die Infektionszahlen wieder steigen, auch in einzelnen Regionen, dann werden diese Lockerungen wieder zurückgenommen.
Bleibt gesund!
Viele Grüße sendet Dirk
Henry Joelifier 1. Mai 2020
Grünen-Politiker sorgt für Empörung
„Retten wir Menschen, die im halben Jahr tot wären“
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich nach scharfem Widerspruch zu seinen drastischen Äußerungen zu Schutzmaßnahmen in der Coronavirus-Pandemie für seine Wortwahl entschuldigt. „Niemals würde ich älteren oder kranken Menschen das Recht zu leben absprechen“, erklärte der Grünen-Politiker am Dienstagabend. Falls er sich „da missverständlich oder forsch ausgedrückt“ habe, tue es ihm leid.
Palmer hatte seine eigene Partei, die SPD und Patientenschützer gegen sich aufgebracht, indem er am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen sagte: „Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Parteivorsitzende distanziert sich klar von Palmer
Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben, fügte der Grünen-Politiker hinzu.
Fazit:
60 Plus ist empört über die menschenverachtende Aussage von Boris Palmer. Wollte Er seiner jungen Zielgruppe dienlich werden? Sein Vorgehen erinnert an AFD Taktierereí „Heute anzüglich posaunen und Morgen widersprechen!
21 und 22 April 2020 Erwin Gardlo
Hallo,
in der Pandemie Zeit nehmen wir 60 Plus`ler jede Fachdiskussion offen an. Uns fehlen natürlich die gemeinsamen Gespräche unserer Kollegen, die zum Abgleichen wichtig sind. Im Kern wollen wir soziales erreichen und den in Not geratenen Mitmenschen damit helfen. Hier denke ich besonders an die Pflegekräfte in Altenheimen und Krankenhäusern.
Soeben hatte ich ein weiteres Gespräch mit Jutta Dieckmeyer, der Leiterin des Altenzentrums Neuenkirchen, in dem sie mir so einiges zur Schutzkleidung erklärt hat.
Jedes Pflegeheim hat eine Grundausstattung von Schutzmasken FFP2 und einmal Schutzkleidung für den Ernstfall vorzuhalten. Im Normalfall reicht diese Menge für ca. 7 Tage aus und der Nachschub kommt rechtzeitig vor dem Aufbrauchen an.
Es ist muss Definiert werden, dass eine ausreichende Menge dieser Produkte vorzuhalten ist, die auch eine solche harte Belastung aushält.
Am 15. März als Corona immer näher kam, hat Jutta D. eine größere Menge dieser Produkte aus Sicherheitsgründen nachbestellt. Die Lieferung ist erst heute nach 37 Tagen angekommen. Zum Glück ist kein Corona Fall ins Haus getragen worden, weil sie als Verantwortliche schon vor der offiziellen Schließung das Haus für Besucher geschlossen hat und die Mitarbeiter aus der schwach belasteten Region kommen.
Da es schwierig wurde überhaupt noch Schutzausrüstungen zu bekommen, hat sie sich an den Landkreis gewandt. Von dort kam die Antwort: „sie müsse sich um Schutzmaterial selber kümmern, wir können da nicht helfen!“. Ich finde, so eine Aussage ist in so einer Situation nicht hinnehmbar. In einem Katastrophenfall muss von einer Übergeordneter Stelle Hilfe geleistet werden. Die Hilfe des Landkreis sieht so aus, dass sie jedem Haus eine Grundausstattung für 230,-€ ausgibt, sobald ein Corona Fall im Haus gemeldet wird. Diese Grundausstattung recht dann mal eben ca. 5 Tage.
Im Landkreis muss ein Krisenmanagement aufgestellt werden, welchen in so einer Situation den überlasteten Leitungen der Pflege. – und Krankenhäusern zur Hand geht, damit sie sich nicht allein gelassen fühlen.
Für die georderte Lieferung hat sie nun 10.000,- € anstatt 1.000,- € ausgeben müssen.
Für Wiederverwertbare Kittel aus der Region, bezahlt sie jetzt 40,- € das Stück. Das ganze sprengt natürlich die Kassen der betroffenen Heime. Wo soll das Geld herkommen?
In der Not hat sie ehemalige Mitarbeiter angesprochen und diese nähen jetzt Mund-Nasenschutze in Heimarbeit. Da der Virus noch nicht im Heim auftritt, könnte er ja nur durch die Pflegekräfte eingetragen werden. Das tragen der selbst genähter Mundschutz der Pflegekräfte würde somit die Heimbewohner vor eine Ansteckung weitestgehend schützen.
Gestern wurde im Fernsehen gezeigt, dass es in Apotheken Schnelltest auf Corona für ca. 25,- € gibt. Mit denen kann innerhalb von 15 Min. festgestellt werden ob ein Mensch das Virus hat, hatte, oder frei ist. Solche Teste muss es doch für jeden Pfleger geben. Nur so kann mit Sicherheit verhindert werden dass der Virus in Heime oder Häuser getragen wird. Nur wer soll das dann bezahlen. 25,- € im Einzelfall ist nicht viel, aber in eine gesamten Belegschaft das alle zwei Tage durchzuführen. Da kommen Summen zusammen!
Die Pflegeheime und Krankenhäuser sind in so einer Situation Finanziell genauso zu unterstützen wie Unternehmen größerer Art. Evt. Sogar kostenlose Bereitstellung der Schutz Materialien.
Diese ganz Situation zeigt uns doch, die Grundausstattung für Notfälle sind zumindest bis zu 25% innerhalb Deutschland zu fertigen. Sollte dann der Ernstfall wie jetzt eintreten, kann durch Mehrschichtarbeit zumindest eine größere Bedarfsabdeckung schnell geschaffen werden.
Hierauf muss die Politik in der Zukunft dringend achten.
Meine Bitte an Land und Bund: Schafft betriebliche Voraussetzungen, dass diese Produkte in Deutschland hergestellt werden. Das gleiche gilt für lebenswichtige Medikamente. Wir müssen davon wegkommen immer nur die Billigprodukte aus dem Ausland einzukaufen. Wir sehen jetzt wie teuer das im Ernstfall werden kann.
MfG.
Erwin Gardlo
21.04.20
Liebe Kollegen,
wird sollten die Hygiene in den Kindergärten und Schulen nicht zu weit treiben. Es reicht schon sich bei der Corona Pandemie an die Vorschriften zu halten.
Ich möchte nur mal auf die Waldkindergärten verweisen. Die sind derzeitig sehr beliebt, sobald einer aufmacht sind die Plätze umgehend vergeben. Denn da wachsen kerngesund Kinder heran, gerade weil sie sich draußen ausschließlich in der Natur in Schlamm und Dreck bewegen. Es gibt keine Waschräume,. Nur einen Wasserkanister wo die Hände notdürftig gewaschen werden können. Das Wort Hygiene ist da ein Fremdwort. Diese Kinder müssen, wenn sie nach Hause kommen erst einmal unter die Dusche gestellt werden, damit sie sich in der von uns gewohnten sauberen Wohnung bewegen können / dürfen.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten. Unser Ersatzenkel (nennen wir Ihn mal so) ist jetzt fünf Jahre alt. Die Eltern haben neu gebaut und leben in einem wunderschönen Neubau. Auf dem Hof ist ein riesiger Berg Muttererde aufgeschoben, der zum Verfüllen im zukünftigen Garten gedacht ist. Auf diesem hält sich der kleine am liebsten auf. Gummistiefel an, Wasserfeste Hose und Jacke an. Dann klettert er auf den Berg und Rutsch hier herunter, spielt mit seinen Baggern und Lastwagen den ganzen Tag lang. Abends ist er tot Müde und fällte nach dem Essen selig in sein Bett. Das geht jetzt zwei Jahre so. Außer eine Erkältung hat er nichts gehabt. Alle Kinder im Kindergarten um ihn herum haben öfter gesundheitlich Probleme als er. Das zeigt dass, das Immunsystem bei ihm sehr gut gerüstet ist.
Auch sind mir in der Vergangenheit keine Erkrankungen von Schülern bekannt, die durch die Stühle auf den Tischen hervorgerufen wurden. Es ist eher bekannt, das unser Immunsystem aus Langeweile heraus alle möglichen Allergien verursacht, weil sonst im Körper nichts zu bekämpfen ist.
Im Augenblick sind wird durch die Corona Pandemie extrem sensibilisiert, Wir werden noch lange mit den Folgen dieser Vieren zu kämpfen haben. Eine verstärkte Reinigung der Hände nach verlassen einer Situation sollten wir uns angewöhnen, aber das Ganze nicht übertreiben und in allem eine Gefahr sehen.
Gruß und bleibt gesund
21. April 2020 Gerd Diekherbers
Hallo!
Im Radio und Fernsehen wird in vielen Sendungen zur Zeit über die Corona- Pandemie berichtet. Es wird im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung von Schulen, Kitas und auch der Universitäten in Wort und Bild häufig auf Mängel in der Hygiene, nicht realisierbare Sitzabstände und fehlende Desinfektionmöglichkeiten hingewiesen. Oft werden leere Klassenräume gezeigt. Dabei ist mir aufgefallen, daß teilweise die Schulstühle mit den Stuhlfüßen direkt auf die Arbeitsfläche gestellt werden- in anderen Fällen sind die Sitzmöbel so gestylt, daß sie mit geeigneter Führung unterhalb der Sitzfläche auf die Tische gehängt werden. Wie erstens dargestellt ist es nach meiner Meinung in hohem Maße unhygienisch, die Stühle mit den Fußgleitern direkt auf die Arbeitsfläche zu stellen, auf denen dann die Kinder mit ihren Händen hantieren und so auf dem Fußboden gelagerte Keime etc. indirekt ins Gesicht zu bringen. Wenn dann auch noch über knappe Desinfektionsmittel im Schulbereich die Rede ist, machen wir etwas grundsätzlich falsch.
Deshalb schlage ich vor, den von mir geschilderten Sachverhalt möglichst schnell an höchste Stellen zu bringen, um auf einfachem Wege die Hygiene zu verbessern- auch wenn das mit der Verbreitung von Corona Viren nicht direkt zu tun haben muß.
Soweit meine laienhaften Beobachtungen mit der Bitte an Dich, meine Beobachtungen zu verbreiten.
Herzliche Grüße an Euch – bleibt schön gesund und vor allem zu Haus.
Henry Joelifier April 2020
Werden Deutschlands Pflegeheime zu Corona-Fallen? Und wie schützt man die Risikogruppen? Frank Plasberg findet keine Lösungen – aber eine Menge aufgestaute Wut-
attackiert Spahn bei "Hart aber fair": "Das ist verfassungswidrig."!
Das ist das Thema bei "Hart aber fair"
Frank Plasberg und seine Gäste widmeten sich einer besonders gefährdeten Gruppe – den rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland, die pflegebedürftig sind. Aber nicht nur sie, auch das Personal und ihre Angehörigen kamen zu Wort zum Thema: "Das Virus und die Pflege – werden Altenheime zur Corona-Falle?"
Das ist das Rede-Duell des Abends
Der Beitrag scheint Johannes Pantel geradezu aufzustacheln – der Gerontopsychiater sieht eine Art Generationenkonflikt heraufziehen und kritisiert immer wieder Menschen, die nach einer stärkeren Isolation der älteren Risikogruppe zugunsten der Jüngeren rufen.
Plasberg spielt noch einmal die Wortmeldungen von Kanzleramtsminister Helge Braun und Gesundheitsminister Jens Spahn ein, die laut über längere und striktere Ausgangsbeschränkungen für Menschen ab 60 nachdenken. "Da bleibt mir die Spucke weg", sagt Pantel. "Das ist verfassungswidrig." Er warnt davor, Menschen über 60 pauschal als gefährdet zu bezeichnen, die meisten seien nicht pflegebedürftig, körperlich fit – und auch, wie er später sagt, durchaus vernunftbegabt: "Wenn es ein Gesetz gibt, sind sie die ersten, die Mundschutz tragen".
Das ist das Ergebnis
Die Nerven liegen offenbar schon jetzt blank. Altenpflegerin Behrendt-Stannies berichtet von einer täglichen "Achterbahnfahrt" und warnt, man könne "die Leute nicht einsperren, bis es einen Impfstoff gibt". Johannes Pantel fordert schon jetzt eine Exit-Strategie aus den strikten Maßnahmen nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für den Pflegebereich und das ganze Gesundheitssystem.
Eindringlich spricht er über die potenziellen langfristigen Folgen der Isolation, nicht nur, aber gerade bei älteren Menschen: Verschlimmerung chronischer Leiden, Depressionen, Aggressionen.
Virologe Gerd Fätkenheuer zerpflückt Gedankenspiele, die Risikogruppen in verschärfte Quarantäne zu stecken und die Beschränkungen für den Rest der Bevölkerung aufzuheben: Wenn man das durchrechne, würden noch immer mehr als 100.000 Menschen unter 50 sterben. "Will man das? Diese Strategie würde zur Katastrophe führen."
Es bleibt also wohl vorerst nur ein Leben auf Sparflamme und bestmöglicher Schutz für die älteren und Menschen mit Vorerkrankungen – wie auch immer der gewährleistet werden soll, wenn nicht einmal genug Masken beschafft werden können. In ganz Nordrhein-Westfalen, gibt Gesundheitsminister Laumann zu, gibt es nur eine einzige Firma, die medizinischen Vlies herstellen kann. Eine einzige. Wo war nochmal das Positive geblieben?
Henry Joelifier
Henry Joelifier am 7. April 2020
Hallo,
Clara von Civey, fragt zu Recht Bundesweit, „ sollen Krankenhäuser verstaatlicht werden „ ?
Diese Frage müssen wir 60 Plus OS Land, auch in Richtung Pflegeheime stellen. Dominiert hier das Gewinnstreben vor Empathie und menschlicher Geborgenheit?
Seit längerem ist eine Debatte in Gang, inwiefern das deutsche Krankenhaussystem reformiert werden sollte. 2019 hat die Bertelsmann-Stiftung vorgeschlagen, die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland zu schließen. Nur so könne die Versorgung der Patienten verbessert und gesichert werden. Durch die Corona-Pandemie gerät das System nun zusätzlich unter Druck.
Die Finanzierung der Krankenhäuser geschieht seit 2004 über Fallpauschalen. Seither stünden nicht mehr die Bedürfnisse der Patienten im Mittelpunkt des Behandlungsprozesses, sondern der betriebswirtschaftliche Gewinn, der mit einer Erkrankung erzielt werden kann, sagen Kritiker. Viele Krankenhäuser hätten sich deshalb von Einrichtungen der Daseinsvorsorge zu gewinnorientierten Gesundheitsunternehmen entwickeln müssen.
Die Partei Die Linke spricht sich seit längerem dafür aus, privatisierte Krankenhäuser wieder in kommunale Trägerschaft überzuführen. Auch in manchen Bundesländern, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, wurde zuletzt über eine Verstaatlichung von privatisierten Kliniken diskutiert. Spanien hat im März sämtliche privaten Krankenhäuser aufgrund der Corona-Pandemie verstaatlicht.
Herzlichst
Henry Joelifier
Jörg Hertel am 7. April 2020
Der Weg aus der Pandemie:
Vorrangig sollten, außerhalb der häuslichen Gemeinschaft, alle Bürger ihre Schutzmasken tragen!
Und wie bisher, die Abstands-Regelung einhalten und sich die Hände waschen bzw. desinfizieren...
So ist die Verbreitung des Virus sehr eingeschränkt, da auch der unwissende Virusträger nicht zur Streuung beitragen wird...
Wo bekommen wir die Schutzmasken?
Jörg
Corona verschleiert eine Invasion?!
US-Panzer auf deutschen Straßen, geheime Invasionspläne, – bist Du in den letztem Tagen und Wochen auch über solche Beiträge im Netz oder in Deinem Messenger gestolpert? Wir haben nachgeforscht, was es damit auf sich hat – unser neuer Corona-Faktenfunk, schreibt: